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Auf dem Bild oben sehen Sie unsere Jugendherberge, die "Alte Schule". Unser Haus ist nicht nur ein Ort für Klassenfahrten und andere Jugendreisen. Sie ist auch ein sehr traditionsreicher Ort für das ganze Dorf. Fast jeder unserer Dorfbewohner hat in unseren Mauern schon an Familienzusammenkünften teilgenommen, die im eingenen Haushalt nicht unterzubringen waren. Wir von der "Alten Schule" sind ganz stolz darauf, soetwas wie das verlängerte Wohnzimmer des Dorfes zu sein.

Die Geschichte, von der ich hier zu berichten habe, basiert auf Tatsachen. Sie haben die Möglichkeit Einblick zu bekommen in den Alltag deutscher Amtsstuben. Wahrscheinlich werden Sie hier lernen, sich zukünftig von Behörden möglichst fern zu halten, wenn Ihnen ein sorgenfreies Leben wichtig ist.

 

 

 

 

 

 

Durch die Erde ein Riss

 

Ein von mir sehr verehrter Leipziger Autor wurde kurz nach dem Fall der Mauer 1989 von einem Kamerateam (ARD oder ZDF) vor der Leipziger Stasi-Zentrale abgepasst, als er gerade das Gebäude verließ. Er war eines der ersten Opfer des real existierenden Stasistaates, denen man Einsicht in die Stasiakten ermöglicht hatte.

Auf die Frage, welche Gefühle sich bei ihm nach der Lektüre von rund 900 Aktenseiten eingestellt hatten, sagte er sinngemäß und bewundernswert ehrlich:

 

"Scham. Ich schäme mich."

 

Dieser Schriftsteller war und ist von bestem Ruf, ohne Fehl und Tadel - bis heute, da er schon lange tot ist.

Wer einmal in die Mühlen des Staates geraten ist, die Arroganz der Macht erfahren musste, kennt das Gefühl der Scham, viele auch die Angst.

Ich denke, der Autor schämte sich wegen der empfundenen Ohnmacht, der Unmöglichkeit, das eigene Leben im Moment der Bedrängnis führen zu können. Es ist eine völlig absurde Scham vor sich selbst.

Für die ehrlichen Worte des Schriftstellers bin ich bis heute dankbar. Sie sind Mahnung und Ansporn, möglichst unverschämt Missstände zu benennen, wo sie mir begegnen.

 

Ich bin Olaf Erber. Geboren und aufgewachsen im schönen Brandenburg zwischen Seen, Flüssen und weiter eiszeitgeformter Landschaft.

Ich habe wohl den schönsten Beruf der Welt, denn ich bin Herbergsvater. Das hat nichts mit dem Herbergsvater im Popsong von Joachim Witt zu tun. Vielmehr habe ich das Privileg, großen und kleinen Kindern einen Ort für eine unbeschwerte Auszeit von Familie und Schule zu bieten. Das macht riesigen Spaß und der Lohn ist enorm: glücklich strahlende Kindergesichter.

Unsere Jugendherberge befindet sich am Schwielochsee, gut 80 Kilometer südöstlich von Berlin. Es ist der größte Binnensee Brandenburgs mit Anbindung an alle Weltmeere - sagenumwoben und märchenhaft schön.

 

Vom Massentourismus zum Freizeitparadies

 

Früher war der See mit seinen weiten Naturstränden ein riesiges Urlaubsparadies. Allein in unserem Dorf waren in jedem Sommer über 30.000 Feriengäste untergebracht.

Von der Infrastruktur früherer Zeiten ist heute nicht mehr viel übrig. Der Dorfkrug hat schon vor Jahren geschlossen, der Konsum noch früher. Ein großes leerstehendes Hotel rottet vor sich hin und von den zwölf Ferienheimen an den Dorfrändern sind nur noch Ruinen übrig. Das Schilf hat nach und nach fast alle Badestrände erobert.

Neben ein paar tapferen ZimmervermieterInnen gibt es nur noch zwei kleine Beherbergungsbetriebe, die für Gruppenreisen und die guten alten Klassenfahrten zur Verfügung stehen.

Und so hatte sich eigentlich alles sehr schön eingepegelt. Vom früheren Massentourismus war man weg- und angekommen in ruhigem Fahrwasser mit einem Fremdenverkehr, der auf Entschleunigung und Naturerlebnis ausgelegt ist. Die Berliner, Leipziger, Dresdener und Cottbusser entdecken immer öfter den Reiz der Landschaft hier, genießen die Ruhe, saubere Luft, das Wasser.

Unser Dörfchen ist mittlerweile wieder eine richtige kleine Perle. Hier leben recht beschaulich noch rund 250 Menschen auf einer der schönsten Halbinseln Deutschlands.

Heute kann man am unverbauten Ufer in fast vollständiger Einsamkeit spazieren, seinen Gedanken nachhängen, dem Seeadler bei der Jagd zusehen oder sich von tief fliegenden Graugänsen und Kranichen beeindrucken lassen.

Legendär sind die Sonnenuntergänge und die anschließende "goldene Stunde", wenn an langen Sommerabenden sich der Himmel in atemberaubenden Farben im Wasser spiegelt. Zufriedenheit und so manches kleine oder auch große Glück sind hier zu finden. Die übersichtliche und funktionierende Dorfgemeinschaft trägt ihren guten Teil dazu bei. Und mit viel Glück gerät man in ein Dorffest am Seeufer - ehrlicher und schöner als jede Ballermann-Beachparty.

 

 

 

 

Manche Menschen sind ganz allein auf der Welt

 

Wie aber an vielen deutschen Seen, finden sich auch hier diejenigen ein, die alles Glück der Erde gerne für sich allein hätten.

Zwischen unserer Anlage und dem See befindet sich ein altes Freizeitgelände, das bis zur Wende 1989 vom Ministerium für Staatssicherheit (MFS) als Ferienheim für verdiente Mitarbeiter genutzt wurde. Darauf stehen eine heruntergekommene Villa, marode Schuppen und Garagen.

Vor einiger Zeit sind eine Amtsjuristin und ihr Mann in das halb verfallene Haus gezogen. Sie errichteten in dem Haus, für das es keine Nutzungsgenehmigung gibt, ihren Hauptwohnsitz. Seither wohnen die zwei dort illegal. Das ist erstmal nichts ungewöhnliches. Am See hat so mancher seinen Bungalow heimlich zu seinem festen Wohnsitz gemacht.

Gut beraten ist man aber dann, wenn  man sich unauffällig verhält, um nicht gegenüber den Ämtern aufzufliegen. In aller Regel funktioniert das und wird toleriert, solange die Leute eine s.g. "Zweitwohnsitzsteuer" zahlen.

Wenn allerdings eine Amtsperson illegal ihr Lager am See aufschlägt, ist Vorsicht nicht notwendig. Wie sie sehen werden, haben unsere Neubürger sehr radikal und öffentlichkeitswirksam ihren Kampf gegen unsere Jugendherberge aufgenommen.

Wie wir schnell lernen mussten, mögen unsere neuen Nachbarn nämlich keine Kinder. Die üblichen originären Nutzungsformen einer Jugendherberge erregten das Missfallen dieser Neubürger.

Das Pärchen begann schnell, energiereich und mit vielfältigen Aktionen gegen unsere seit Jahrzehnten friedlich existierende soziale Einrichtung, seine Vorstellungen vom privilegierten Leben am See durchzusetzen. Glückliche Menschen, spielende Kinder sollten darin nicht vorkommen.

 

 

 

 

 

Vitamin "B" schadet nur dem, der es nicht hat

 

Mit guten Kontakten zu Kolleginnen und Kollegen in den Ämtern unseres Landkreises machen die Neubürger uns nun seit rund drei Jahren das Leben sehr, sehr schwer.

-Dutzende Polizeieinsätze gegen angeblich „grölende Gäste“, wobei die Polizei immer verpflichtet 

  ist, zu erscheinen, wenn ein Notruf eingeht. Die Beamten waren immer sehr umsichtig und ließen

  sich nicht instrumentalisieren.

-Mehrere Ordnungswidrigkeitsverfahren, wider besseres Wissen gegen unschuldige Menschen,  

  vom zuständigen Ordnungsamt auf den Weg gebracht.

-Ermittlungsverfahren wegen angeblichen Betriebs einer illegalen Vergnügungsstätte.

-Und schließlich ein umfängliches, willkürlich verhängtes, Arbeitsverbot inklusive Sperrung unseres Spielplatzes durch das Bauordnungsamt sind die bisherige Bilanz.

 

Alle amtlichen Maßnahmen gegen unsere Jugendherberge beruhen dabei einzig und allein auf Denunziationen der Amtsjuristin und ihres Mannes aus der Nachbarschaft. Im Fall des Arbeitsverbotes durch das Bauordnungsamt widerspricht das Amt sogar eigenen aktenkundigen Recherchen und Erkenntnissen. Dazu werde ich eindeutige Belege vorlegen.

 

Baugenehmigung vorhanden

 

Pikant ist dabei, dass unsere Jugendherberge seit den 1960er Jahren - mit tatkräftiger Unterstützung des Landkreises als langjährigem Eigentümer - für Groß und Klein da ist. Im Gegenteil zur Stasivilla nebenan haben wir eine Nutzungsgenehmigung und genießen darüber hinaus Bestandsschutz für unsere Aussenanlagen, die vom Landkreis selbst errichtet und gewartet wurden.

Die Amtsjuristin und ihr Mann aus der Nachbarschaft können dagegen keinerlei Nutzungsgenehmigung für ihr Stasi-Freizeitgelände vorweisen. Ganz im Gegenteil stehen auf dem Gelände Schuppen- und Garagenschwarzbauten, die wegen ihrer Baufälligkeit eine reale Gefahr für Leib und Leben darstellen.

 

 

Willkür und Rechtsbrüche zum Wohle einer Kollegin?

 

Ich möchte hier ganz klar feststellen, dass sich weder Gäste unserer Herberge noch die Betreiber je irgendetwas haben zuschulden kommen lassen. Jede gerügte Tätigkeit auf unserem Gelände war durch alle notwendigen Genehmigungen gedeckt.

 

Rechtliches Gehör in allen Angelegenheiten des Bauordnungsamtes wurde uns entweder stark erschwert oder auch mal einfach gar nicht gewährt.

 

Akteneinsichten wurden verwehrt und mussten vor dem Verwaltungsgericht erstritten werden. Herausgereichte Akten waren offensichtlich „frisiert“. Da konnten schon mal ein paar Monate in einer Akte fehlen.

 

Eine von unserer Betreibergesellschaft beauftragte Rechtsanwaltskanzlei wurde aktiv unter Druck gesetzt: Nachdem in der Landkreisverwaltung bekannt wurde, dass eine große und erfolgreiche Berliner Kanzlei die Vertretung unserer Interessen übernommen hatte, mischte sich eine stellvertretende Amtsdirektorin ein und drohte der Kanzlei mit Liebesentzug. Künftige Mandate des Landkreises in verwaltungsrechtlichen Dingen könnten auch an andere Kanzleien vergeben werden. Unser Mandat wurde dann kurzerhand mitten in einem Verfahren gekündigt.

Wie wir heute wissen, wurde und wird diese Kanzlei wegen ihrer großen Expertise in Verwaltungsdingen immer wieder von Regierungen gebucht, die von einer ehemals großen Volkspartei dominiert sind.

 

Anträge unsererseits wurden und werden von Ämtern nicht bearbeitet.

 

Eine Verwaltung im Landkreis existiert für unsere Herberge offensitlich nur als Interessenvertretung für die Amtskollegin.

Es wird auf allen erdenklichen Ebenen versucht, zu vertuschen, zu verdrehen, uns zu schaden.

Wir wissen noch nicht, warum unsere Nachbarn so starken Einfluss auf den Landkreis haben, ob es tatsächlich nur  Corpsgeist ist.

 

Brücken bauen?

 

Wir von der Herberge haben nicht nur einmal versucht, Brücken zu bauen, einvernehmliche Lösungen zu finden. Alle Mühe war umsonst. Zu festgefügt sind die Strukturen im Land.

Der den Ämtern vorstehende Landrat taucht ab und läßt über den Bürgermeister erklären, dass er nicht zuständig sei – das Ganze „ist Geschäft der Verwaltung“. Was ihn aber nicht daran hindert, sich gelegentlich schriftlich zu melden und zu verkünden, dass am fortgesetzten Unrecht keine Änderungen vorgenommen werden sollen. Mit Häme wird uns geraten, doch mal wieder ein Gericht anzurufen, wenn uns das nicht gefällt. Verantwortungsgerechtes Handeln eines obersten Dienstherren im Landkreis sieht nun wirklich anders aus.

Aber auch übergeordnete Stellen glänzen durch Duldung der Machenschaften im Landkreis.

So haben wir alle für uns zuständigen Ministerien (Innenministerium, Wirtschatsministerium, Kultusministerium) angeschrieben. Ohne Erfolg. Wenn wir überhaupt Reaktionen bekamen, waren es meist Bitten um Unterlassung künftiger Kontaktaufnahmen.

Beschwerden wurden entweder durch die Übeltäter selbst beantwortet oder einfach nicht bearbeitet.

 

Verschwörungstheorien und Querulantentum

 

Derweil werden Die Betreiber unserer Jugendherberge und ich von den Verantwortlichen in Ämtern und Landkreis als Störenfriede, Querulanten und Verschwörungstheoretiker diffamiert. Das ist durchaus verständlich und als eine Art Notwehr zu verstehen. Denn längst ist unser Fall überregional bekannt geworden und es geht ein recht kräftiger Geruch von der Sache aus.

Als die Betreiber unserer Herberge z.B. eine Klage gegen den Landkreis einreichten, weil Anträge durch die Behörde verschleppt bzw. nicht bearbeitet wurden, beantragte der Landrat beim Gericht tatsächlich, der Betreibergesellschaft Grundrechte zu entziehen. Nach Meinung des untätigen Amtes seien schließlich alle Betreiber unserer Sozialeinrichtung als nicht gesetzeskonform einzustufen und hätten deshalb kein Recht, sich gegen Amtswillkür zu wehren - das Gericht hat sich dazu noch nicht geäußert. Das Verfahren läuft noch.

 

Natürlich ist nicht alles schlecht

 

Was ich hier zu berichten habe, ist eine ganz und gar ungewöhnliche Geschichte voller Boshaftigkeiten, Korruption und unfähigen Amtsträgern, denen es bis heute nicht möglich ist, Fehler zu erkennen und diese abzustellen.

Viele Kenner der amtsmissbräuchlichen Vorgänge um unsere Jugendherberge zeichnen leider ein ganz häßliches Bild von einem Land voller Vetternwirtschaft, Filz und machtmissbrauchender Herrschaft „sozialdemokratischer“ Gutsherren- und Frauen.

Natürlich kann das nicht alles sein. Deshalb möchte ich dem hier ein wenig entgegentreten und unbedingt auf die Schönheit der Landschaft mit ihren Seen, hellen Wäldern und sanften Hügeln hinweisen.

Hier lebt ein toller Menschenschlag – sehr herzlich und viel unvoreingenommener, als ich es meinen Nachbarn nach 30 Jahren einer übergestülpten Gesellschaftsordnung zugestehen würde.

Es ist weder die doofe Rest-DDR noch die angedrohte „blühende“ Landschaft. Und schon gar nicht ist es der zu verachtende rückständige Osten. Es ist mein Brandenburg - für mich das lebenswerteste Fleckchen Erde.

 

Was kommt also nun?

 

Ich werde diesen Blog hier in unregelmäßigen Abständen mit Aktenkopien „füttern“, die ich erlangen konnte. Zu den Papieren werde ich nach und nach erklärende Anmerkungen aufschreiben.

Das alles ist natürlich nicht an einem Tag zu erbauen. Vieles ist auch noch in Bewegung und kann nicht endgültig beschrieben werden.

Sie haben aber die Möglichkeit, sich für meinen Newsletter anzumelden.

 

Vorerst noch per e-mail unter:   dreisampiano@icloud.com

 

Keine Erweiterung meines Blogs sollte Ihnen so verborgen bleiben. Und ich kann versprechen, dass es spannend bleibt.

Sehr freuen würde ich mich, wenn Sie unsere Geschichte in Ihrem Freundes- und Bekanntenkreis bekannt machen. Unsere soziale Einrichtung kann jede Öffentlichkeit brauchen.

 

Soweit sich in den Dokumenten Daten zu handelnden Personen fanden, habe ich diese unkenntlich gemacht, denn auch Menschen, die Kinder bedrücken, haben Persönlichkeitsrechte.

Ähnlichkeiten der handelnden Personen in diesem Blog mit lebenden Personen waren und sind nicht zu vermeiden.

Zu guter Letzt möchte ich noch einmal betonen, dass ich, die Betreiber unserer alten Schule und alle unsere Unterstützer sich ausschließlich in friedlicher Absicht mit der Causa hier beschäftigen. Ihnen als Leser dieser Unglaublichkeiten hier soll es bitte nicht anders ergehen. Ziehen Sie bitte auch keine Schlüsse zur landesweiten (Un)Tauglichkeit öffentlicher Verwaltungen. Bleiben Sie bei der Sache: Es ist eine Provinzposse, ermöglicht durch regional fest etablierte Unfähigkeiten und Unkenntnis demokratischer, rechtsstaatlicher Prinzipien in den Ämtern des Landkreises Dahme-Spreewald.

 

Olaf Erber, Mitglied im DVPJ

 www.herberge-alte-schule.de